Erster eCommerce Shop Launch einer deutschen Baumarkt-Kette
Schon im Jahr 2002 hatte OBI in einem Joint-Venture mit der Otto Group erste Gehversuche im digitalen Distanzhandel unternommen. Die Synergien zum etablierten Otto.de Shopsystem verfehlten jedoch Ihre Wirkung und schnell wurde klar, dass der Do-It-Yourself Markt fundamental anders funktionieren müsse, als zunächst angenommen. 2006 wurden die "OBI@Otto" betitelten Bemühungen wieder eingestellt.
 
 
Im Jahr 2010 war allein der Wettbewerber Hagebau im deutschsprachigen Onlineshopping-Segment tätig. Die Tengelmann Tochter OBI plante daher die Rückkehr in den digitalen Markt mit Bedacht, gründete eine eigene eCommerce GmbH aus und entwickelte im Zusammenschluss mit der Unternehmensberatung Accenture und der Kommunikationsagentur deepblue networks einen grundlegend neuen Auftritt der bisher rein Brand Marketing-getriebenen Seite www.obi.de.
 
Im Rahmen meiner Tätigkeit als Creative Director bei deepblue networks war dies eines der herausfordernsten, spannendsten und auch langfristigsten Projekte, die ich begleiten und verantworten durfte.
 
Rolle: Pitchbegleitung, Anforderungsmanagement, Benchmarking und Best-Practice Beratung, Konzeptinitialisierung, Setup und Management eines zetiweise sechsköpfigen IA / UX Teams, Workshopdurchführungen, Spezifikationskoordination, Testing
 
 
 
Als Nebenprodukt der intensiven Recherchearbeit entstand dieser kurze Unternehmensquerschnitt, der später auch zum Onboarding neuer Teammitglieder im laufenden Projekt diente.
 
 
Ausschnitt des Navigationskonzepts
 
Form follows function: Die Erschließung des Sortiments erfolgt über kaskadierte Layer. Integrierte Vermarktungsflächen erlauben die Promotion von Category Champions. Querverweise verstärken die Vernetzung innerhalb der Serviceangebote.
Der Zugriff auf das Onlineshop-Sortiment ist auf jeder Seite direkt verfügbar und minimiert Klickwege.
 
 
Information Architecture to User Experience Design
 
Der Konzeptionsprozess des OBI.de Relaunches setzt eine breite Palette an Tools und Techniken ein. Neben dem sichtbaren Wireframing- und Prototyping-Ergebnissen wurde im Konzept mit Scope Matrizen, Issue Trackern, Wording Guidlines, Modulkatalogen und ausführlichen Spezifikationsdokumenten gearbeitet.
 
 
Produktionsvorlage der Homepage
 
Die größte Herausforderung gemischt-stationärer/-digitaler Retailer ist der Kampf um adressierbaren Anteil auf der Homepage. Das Konzept löst diese Aufgabe durch die hintergründige Aufteilung in Flächen für eCommerce, Brand Marketing sowie stationäre Marktpräsenz gestützt durch Geolokalisierung.
 
 
 
Erschließung über Waren- und Hauptwarengruppen
 
Die Artikellisten bieten neben differenzierter Filter- und Sortierbarkeit unterschiedliche Ansichten, Preisinformationen und User-Ratings vor allem auch leicht scanbare Selling Points.
Der Nutzer wird bei mehrseitigen Ergebnislisten am Ende über einen prominenten Call-to-Action auf die folgenden Seiten geleitet.
 
 
Innovationskonzept "Quickshoplayer"
 
Um Klickwege für versierte Kunden und zielgerichtet Suchende zu verkürzen, bietet der Quickshoplayer bei Mouse-Over auf den Artikellisten und Produkt-Bühnen direkten Zugriff auf die Shoppingfunktionen der dahinter liegenden Artikeldetailebene.
Merkzettel und Warenkorb gelangen so direkt in den Zugriff.
 

Zeitraum: 2009 - 2011
OBI
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OBI

Launch der OBI.de Onlineshop Plattform, 2009 bis 2011

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