Der Markt für Auktionen befindet sich in einer anhaltenden Boom-Phase. Klassische und moderne Kunst, Antiquitäten und Mobiliar, Schmuck und Juwelen, Sammlerstücke, seltene Weine etc. stellen aussichtsreiche und gleichzeitig lustvolle Investitionen für gut situierte Käufer dar.
 

Das Berliner Unternehmen Auctionata trat an diesen Markt aufzubrechen, indem es den Zugang für Käufer und Verkäufer über das Internet ermöglichen wollte. 2011 lud das Start-Up meinen damaligen Arbeitgeber deepblue networks in den Pitch ein. Allen Beteiligten war sofort klar, dass es zu beweisen galt, warum die digitale Revolution nicht einmal vor traditerten Geschäftsmodellen Halt machen würde.
 
Bis heute hat Auctionata über 35 Millionen Euro an Investorengeldern eingesammelt, beschäftigt über 200 Mitarbeiter in den Berliner Büros und bereitet sich aktuell auf die Expansion in die USA vor. Der Kampf gegen die Platzhirsche Christie's und Sotheby's scheint eröffnet.
 
Rolle: Pitchbegleitung, Definition der UX Vision, Corporate Identity Entwicklung, Anforderungsmanagement, Persona und Customer Life Cycle Entwicklung, Concept Management, Wireframing, Workshopdurchführungen, Usability Testing, Business Development Unterstützung
 
Konzeption eines grundlegenden Relaunches
 
"You press the button. We do the rest." lautete die zentrale UX Vision. Die maximale Einfachheit eines komplexen Markts und hoch tradierten Geschäfts zu erreichen, war der Schlüssek für den Erfolg des gesamten Projekts.
 
Die Pains und Gains der Personas, das untersuchte Nutzungsverhalten der Zielgruppe, die Markenarchitektur und die Insights von Auctionata: Sie alle bestimmen über das Content Planning, die Usability, das Layout bis hin zur Funktionsweise von Navigation, Modulen und Buttons.
 
 
Homepage
 
Obwohl heute viele Nutzer dank Google & Co. Webseiten nicht mehr zwangsläufig über die Homepage betreten, ist sie immer noch das Aushängeschild einer Webseite. Der erste Eindruck zählt, und die größte Herausfroderung war es, das vielschichtige Angebot für Käufer und Verkäufer auf der Startseite gleichermaßen
zu vertreten. Eine animierte Bühne und ein langer Seitenaufbau mit allen Schlüsselthemen sollten nicht nur die richtigen Informationen bieten, sondern auch ansprechend und dem Markenbild entsprechend inszeniert sein.
 
 
 
Shop
 
Die Entwicklung des Auctionata Shops zeigt deutlich wie kein anderer Seitenbereich das ungehemmte Skalierungspotenzial des bahnbrechenden Geschäftsmodells. Die Integration des Shops in Harmonie mit dem Auktionsmodell war eine Aufgabe, die raffiniert beweist, dass eCommerce und Emotion vereinbar sind und sich gegenseitig befruchten können. In mehreren Iterartionsstufen entstand ein Shop, der die Standards modernen eCommerce bedient, ohne dabei beliebig oder austauschbar zu werden.
Heute liegt der durchschnittliche Auctionata Warenkorb im Shop bei EUR 1.000. In den Auktionen (siehe Online-Auktionssaal unten) sind es EUR 3.000.
 
 
Detailansichten der Objekte
 
Jedes Ojekt bei Auctionata ist einzigartig, ein Original und behaftet mit einer ganz eigenen Geschichte. Die Erwartung an die Inszenierung der Objekte war keine geringere, als das Pendant eines edlen Showrooms klassischer Auktionshäuser vorzufinden, in denen der Interessent alles über das Objekt seiner Begierde und den Service des Auktionshauses erfahren kann.
 
 
 
Schätzungsformular, Check-Out Strecken und Registrierung
 
Verkäufer können bei Auctionata auf sehr einfache und bequeme Art Ihre Sammlerstücke, Erbstücke, Dachboden- oder Kellerfunde auf deren Wert schätzen lassen. Durch ein einfaches Online-Formular mit Fotoupload können Schätzungen bequem und kostenlos gestartet werden. Die getestete Usability hat für frühen Erfolg gesorgt. Bis heute sind bei Auctionata Schätzungsanfragen im Wert von 140+ Millionen Euro über diese simple Formularstrecke eingegangen. Derzeit sind es ca. 5.000 Anfragen pro Monat.
 
 
 
Expertennetzwerk
 
Ein wichtiger Schritt zur Gewinnung des Nutzervertrauens war die Entscheidung für vollständige Transparenz.
Die Darstellung des internationalen Netzwerks aus mittlerweile 200+ Experten unterschiedlichster Fachbereiche mit Profil und kurzer Vita gibt Einblicke in die Arbeitsweise von Auctionata.
 
 
 
Online-Auktionssaal
 
Der Online-Auktionssaal ist das Herzstück der Auktion. Hier erlebt der Nutzer in einem von Auctionata entwickelten und patentiertem Echtheitssystem die Live-Übertragung der Auktion und kann direkt mit dem Auktionator interagieren und Gebote abgeben. Aufgabe von Design und Konzept war es, den komplexen und schnellen Ablauf einer Auktion beherrschbar zu machen. Die Reduktion auf das Wesentliche und die klare Gewichtung von Primär- und Sekundärinformationen helfen dem Nutzer, das Erlebnis der Auktion zu genießen und erleichtert das Mitbieten bei spannenden Objekten.
Der bisherige Rekord eines einzelnen, verkauften Objekts liegt bei 1,8 Millionen Euro für ein Bild des österreichischen Malers Egon Schiele. Der durchschnittliche Warenkorb in den Auktionen liegt bei beeindruckenden 3.000 Euro.
 
 
Hinter den Kulissen: Die Auktionatorenkonsole
 
Während die Auktionen live aus einem eigens dafür eingerichteten Videostudio gestreamt werden, hat der Auktionator die volle Kontrolle über das Geschehen von seinem Pult aus. Das zu diesem Zweck konzipierte User Interface läuft auf einem 23" Touchscreen, der in das Pult eingelassen ist. Hier laufen Echtzeitdaten ein, können Informationen über die zu versteigernden Objekte abgerufen und ein Livechat moderiert werden.
 
Zeitraum: 2011 - 2013
Auctionata
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Auctionata

Relaunch und Markenpositionierung des Start-Ups Auctionata

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